3.2 Was rät die Schulmedizin?

In der Schulmedizin wurde viele Jahre lang lediglich dazu geraten, den Hund abzuschaffen, um einen Kontakt mit dem Allergen zu vermeiden.

Wie aber schon im vorigen Kapitel beschrieben, funktioniert dies bei Hundebesitzern in der Regel nicht, da nur ein sehr geringer Prozentsatz überhaupt dazu bereit ist, sich vom Vierbeiner zu trennen. Dies ist wohl auch auf die relativ geringen Beschwerden zurückzuführen, die eine Hundehaarallergie in der Regel mit sich bringt.

Katzen-Allergene hingegen sind derart aggressiv, dass es meist nicht zu vermeiden ist, sich vom Tier zu trennen.

Beim Hund sieht es etwas anders aus. Da die allergischen Beschwerden, die durch Hunde-Allergene hervorgerufen werden, geringfügiger sind, ist die Bereitschaft, das Tier abzugeben, sehr niedrig. Zudem sind die recht großen Allergene des Hundes durch eine gründliche Reinigung des Wohnumfeldes besser zu beseitigen, als die Allergene einer Katze.

Dies ist vermutlich der Grund, warum es mittlerweile auch in der Schulmedizin zu einem Umdenken gekommen ist. Da sich die Mehrzahl der Hundeallergiker unter keinen Umständen vom Hund trennen wird, gerät der Ratschlag zum Abgeben des Tiers, immer weiter in den Hintergrund.

Somit ist auch die Schulmedizin mittlerweile so weit, dass über die Hyposensibilisierung bei einer Hundehaarallergie vermehrt nachgedacht wird und immer mehr Hundehaarallergiker, trotz Hundebesitz, mittels Immuntherapie behandelt werden.

Wenn Sie selber von einer Tierhaarallergie betroffen sind, sollten Sie sich von einem Arzt Ihres Vertrauens beraten lassen. Ein Allergologe wäre in diesem Fall sicher die beste Wahl.

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