3.6 Tierliebe oftmals größer als die Angst vor Erkrankungen

Wie wir bereits in einem vorigen Kapitel gelesen haben, sind die meisten Tierbesitzer nicht bereit, sich von ihrem Tier zu trennen, wenn bei ihnen eine Tierhaarallergie festgestellt wurde. Wer noch nie ein Haustier besessen hat, wird nicht verstehen, warum Jemand trotzdem so sehr an seinem Tier hängt und eine Allergie in Kauf nimmt.

Der Tierbesitzer hingegen setzt seine Prioritäten ganz anders als Jemand, der keine Haustiere besitzt. Die Psyche spielt beispielsweise eine weitaus größere Rolle als die meisten Menschen annehmen.

Wer einen Hund besitzt, weiß wovon ich rede. Der Hund ist immer treu und gilt als der beste Freund des Menschen. Er selber würde sein Herrchen oder Frauchen niemals im Stich lassen. Und genauso treu möchte natürlich auch ein guter Hundebesitzer sein. Wer sich für einen Hund entschieden hat, wird bis zum Lebensende des Hundes für ihn sorgen wollen.

Wenn es irgendwie möglich ist, sollte man seinen Hund, so lange es geht, behalten. Denn die psychischen Folgen im Falle des Weggebens sind ebenso wenig absehbar.

Wenn der Hund gestorben ist, sollte man jedoch genau überlegen, wie es in Puncto Haustier weitergehen soll.

Besser ist es jetzt natürlich, auf die Anschaffung eines neuen Hundes zu verzichten. Kommt dies überhaupt in Frage, gilt es, sich über die Hunderassen Gedanken zu machen, die eine Tierhaarallergie weniger stark beeinflussen, wie zum Beispiel Pudel, Wasserhunde, Chinesische Schopfhunde, Labradoodle oder Goldendoodle.

Wenn die Hundehaarallergie nicht den Besitzer des Hundes betrifft, sondern ein Kind, gilt es allerdings, die Allergie genau zu beobachten. Hat das Kind starke Beschwerden, muss gehandelt werden, was eine Trennung vom Hund bedeuten kann oder aber, dass der Hund in den Garten umzieht.

Wird das Kind nicht ausreichend vor den Hundehaaren geschützt, kann es binnen kurzer Zeit ein allergisches Asthma entwickeln, unter dem es ein Leben lang zu leiden hätte. Hier gilt es also, sich genau zu überlegen, wie es in Zukunft mit der Hundehaltung aussehen wird.

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