Auch die Neuraltherapie stammt aus der Alternativmedizin und kann zur Behandlung von Allergien eingesetzt werden. Die Behandlung kommt in der Allgemeinmedizin, bzw. in der Schmerztherapie ebenfalls häufig zum Einsatz, da ein örtliches Betäubungsmittel an bestimmten Körperstellen injiziert wird.
In der Schmerztherapie wird die Neuraltherapie gerne bei Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen angewandt. Im Bereich der Lendenwirbelsäule wird das örtliche Betäubungsmittel in sehr geringer Dosis in den Bereich der Nervenwurzeln unter die Haut gespritzt, so dass eine winzige Quaddel zu erkennen ist.
In der Alternativmedizin hat sich die Neuraltherapie nach Huneke durchgesetzt, die auch als Störfeldtherapie bezeichnet wird. Bei den erwähnten Störfeldern soll es sich um chronische Entzündungen im Körper handeln, die die Energie im Menschen stören und schwächen und auf diese Weise auch weitere Erkrankungen an anderen Organen oder Körperbereichen hervorrufen können.
Huneke war der Meinung, dass jede chronische Krankheit ein Störfeld sein könne und jede Stelle im Körper zu einem Störfeld werden könne. Wenn das Störfeld ausgeschaltet werden würde, sei jede Erkrankung heilbar.
Da es bei der Neuraltherapie zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen kann, die auf eine Unverträglichkeit mit dem örtlichen Betäubungsmittel zurückzuführen ist, ist es angebracht, vor Therapiebeginn mit einem Arzt zu sprechen.
In der Schmerztherapie werden die Kosten zwar häufig von den Krankenkassen übernommen, wird die Störfeldtherapie bei einem Homöopathen angestrebt, muss der Patient die Kosten selber tragen.
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