Je nachdem, welche Symptome der Allergiker hat, können Allergien durch verschiedene Allergietests nachgewiesen werden. Hierzu kommen der so genannte Pricktest, Epikutantest, Scratchtest, Reibetest, Intrakutantest oder nasale Provokationstest, in Frage.
Die häufigste Untersuchungsmethode ist der Pricktest.
Hierbei werden unterschiedliche Testlösungen auf den Unterarm getropft und diese Stellen werden anschließend mit einer feinen Nadel oder Lanzette angepiekst. Auf zwei entfernten Stellen werden eine Kontroll-Lösung (Kochsalzlösung) und eine Histaminlösung aufgetragen.
Die Kochsalzlösung löst keine Reaktion aus, die Histaminlösung wiederum löst bei fast 100% aller Testpersonen eine allergische Reaktion aus. Rund um die Testlösung bilden sich juckende Quaddeln mit einer Schwellung, wobei die Reaktion einem Mückenstich ähnelt.
Ein Pricktest wird zum Testen auf Pflanzenpollen (Pflanzen, Kräuter, Getreide), Schimmelpilze, Hausstaubmilben und Tierhaare verwendet.
Beim Epikutantest werden verschiedene allergieauslösende Substanzen in Form eines Pflasters auf die Haut (meist auf dem Rücken) aufgeklebt. Mit dem Epikutantest lassen sich Kontaktallergien, wie beispielsweise eine Nickelallergie, nachweisen. Aber auch Reaktionen auf Arzneimittel, Reinigungsmittel, Kosmetika oder Latex können mittels eines Epikutantestes ermittelt werden. Die aufgebrachten Pflaster mit der Substanz verbleiben für den Test mindestens 48 Stunden auf der Haut.
Bei einem Intrakutantest werden Allergene in Form einer flüssigen Substanz von einem Arzt in die Haut gespritzt. Der Intrakutantest gehört zu den risikoreichen Allergietests, da die Reaktion der Testperson nicht absehbar ist. Angewandt wird er üblicher Weise bei dem Verdacht auf eine Allergie gegen Medikamente, Insektengift oder Nahrungsmittel. In seltenen Fällen wird der Intrakutantest auch bei Verdacht auf eine Milben- oder Pollenallergie eingesetzt. Die Überprüfung, ob eine allergische Reaktion einsetzt, erfolgt nach 15-20 Minuten.
Der Reibetest eignet sich hervorragend, um zu testen, ob eine Person allergisch auf Tierhaare reagiert. Anstelle einer Testlösung wird das natürliche Allergen über die Haut des Unterarms gerieben. Hierzu gehören beispielsweise Hölzer, Pflanzenextrakte oder Tierhaare. Nach 15-20 Minuten kann der Test abgelesen werden. Praktisch ist, dass die Testperson bei Verdacht auf eine Hundehaarallergie einige Haare des eigenen Hundes mit zum Arzt nehmen kann. Wer sich bereits einen Hund ausgesucht hat, kann von diesem Tier einige Haare für den Reibetest mitnehmen. Somit kann eine Hundehaarallergie ausgeschlossen oder nachgewiesen werden.
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