2.3 Bestehen Unterschiede zwischen einer Hundehaar- und Katzenhaarallergie?

Nun könnte man natürlich annehmen, dass es zwischen Tierhaarallergien keine großen Unterschiede gäbe. Doch dem ist nicht so. Wir dürfen nicht vergessen, dass es nicht die Haare des Tieres sind, die allergische Reaktionen auslösen, sondern die Proteine aus dem Speichel der Tiere, die sich beim Putzen im Fell absetzen.

Da der Familienstamm der Hunde und Katzen jedoch nicht miteinander verwandt ist, finden sich auch völlig andere Proteine im Fell der Tiere.

Ebenfalls unterscheiden sich die Symptome einer Hundehaarallergie stark von denen einer Katzenhaarallergie.

Die allergischen Beschwerden, die durch Hunde ausgelöst werden können, sind weitaus geringer als die Beschwerden, mit denen sich ein Katzenhaarallergiker plagen muss. Wenn ein Katzenallergiker in die Nähe einer Katze kommt, stellen sich binnen weniger Sekunden starke allergische Beschwerden ein. Zu den üblichen Problemen durch Niesanfälle, juckende, tränende Augen und angeschwollenen Schleimhäuten, kommen bei einer Vielzahl der Allergiker das typische allergische Asthma hinzu. Auch fallen die oben genannten Beschwerden stärker aus als beim Hundeallergiker.

An den Ursachen wird bis heute eingehend geforscht. Doch Wissenschaftler gehen davon, dass die Begründung darin liegt, dass das Allergen der Katzen wesentlich aggressiver ist als das Allergen der Hunde.

Außerdem liegt die Problematik darin, dass das Katzenallergen sehr viel kleiner ist als das Hundeallergen. Deshalb unterscheiden sich auch die Maßnahmen zur Vorbeugung bei Katzen- und Hundeallergikern.

Während bei einer Hundehaarallergie eine sorgfältige Reinigung der Wohnung zu einer Linderung der allergischen Beschwerden führen kann, so ist dies bei einer Katzenhaarallergie völlig sinnlos und sogar äußerst umstritten.

Durch das Saugen und Wischen in der Wohnung werden die winzigen Allergene der Katzenhaare nur unnötig aufgewirbelt, was im schlimmsten Fall zu noch stärkeren Problemen führen kann. Das Katzenalllergen lässt sich über einen sehr langen Zeitraum in der Raumluft nachweisen.

Um Ihnen einen Gefühl zu vermitteln, wie aggressiv das Katzenallergen ist, möchten wir Ihnen am Beispiel verschiedener Studien verdeutlichen.

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